Wo ist nur die Zeit geblieben? – 30 Jahre TrauerHilfe DENK in Dresden

Mitten im aufstrebenden Dresdner Stadtteil Friedrichstadt, der unter anderem für seine lebendige Kreativszene bekannt ist, befindet sich das Bestattungsinstitut TrauerHilfe DENK. 1991, vor 30 Jahren eröffnet, als zarter Ableger des traditionsreichen bayerischen Unternehmens, hatte es rasch einen guten Ruf in der Stadt. 

Petra Schott übernahm 1995 die Leitung der inzwischen drei Geschäftsstellen, und ab 1998 verstärkte auch Petra Beeg das Team. „Wir könnten Geschichten erzählen“, sagt Petra Schott und lächelt wissend. „In 30 Jahren passiert einiges. Eintönig war es nie. Schon allein, weil jedes Leben und damit jeder Trauerfall einzigartig ist. Sie wissen nie, wer zu Ihnen zum Beratungsgespräch kommt, welche Wünsche und Bedürfnisse es gibt, wie die oder der Verstobene war und was wichtig ist, um eine passende Bestattung auszurichten.“ Wenn sie erzählt, ist die Leidenschaft, mit der sie ihren Beruf ausübt, deutlich zu spüren. 

Im August 2002 richtete die „Jahrhundertflut“ verheerende Schäden in Dresden an, auch DENK ging buchstäblich unter. Die Geschäftsstelle in Friedrichstadt wieder aufzubauen, war ein echter Kraftakt.

Als die TrauerHilfe DENK 2003 Teil der Ahorn Gruppe wurde, veränderte sich für die Kundschaft nichts, für die Mitarbeitenden einiges. „So ein Inhaberwechsel ist schon eine aufregende Sache“, erzählt Petra Beeg. „Das Bestattungsgeschäft macht ja keine Pause, zugleich gab es intern einige strukturelle Anpassungen. Das war ein ziemlicher Spagat damals, doch auch der ist schließlich gelungen. Wenn Sie als Bestatterin eines sein müssen, dann flexibel.“ Sie lacht und erzählt dann gemeinsam mit ihrer Kollegin von damals. 

ANTEA Bestattungen, ebenfalls seit 1991 mit Rat und Tat an der Seite von Menschen, die einen Trauerfall haben, war bereits Teil der Ahorn Gruppe. Daraus entstanden zahlreiche Synergien, und die Teams der beiden sehr unterschiedlichen Häuser unterstützten sich mehr und mehr gegenseitig. 

„Die TrauerHilfe DENK hat sich vor allem in altehrwürdigen Kreisen einen guten Namen gemacht und so manche Prominenz aus Adel und Kirche bestattet. Seine Königliche Hoheit Dr. phil. Albert Prinz von Sachsen, Herzog zu Sachsen, Markgraf von Meißen zum Beispiel. Das war der Enkel des letzten sächsischen Königs.“ Wenn Henry Schuhmacher, einer der Gründer von ANTEA Bestattungen, davon berichtet, leuchten seine Augen. „Was war das für eine Beerdigung! Eine vollbesetzte Hofkirche, gesperrte Straßen, Unmengen an Blumen, die wir in kürzester Zeit von A nach B bringen sollten … unglaublich! Doch mit vereinten Kräften haben wir es geschafft.“   

Seit Januar 2019 betreut Sybille John die Filiale in der Friedrichstraße 28. „Ich bin ursprünglich Sekretärin und habe in verschiedenen interessanten Branchen gearbeitet. Doch als ich vor gut 14 Jahren Bestatterin wurde, wusste ich, dass ich jetzt am richtigen Platz bin und einen Beruf gefunden habe, der mir ganz und gar entspricht. Menschen in herausfordernder Zeit zu begleiten, mit ihnen gute Wege zu finden, den Berg, der vor ihnen liegt, Stück für Stück abzutragen, sie tatkräftig zu unterstützen und letzte Wünsche zu erfüllen – ich kann mir nichts Sinnvolleres vorstellen. Die Trauer geht davon nicht weg, das ist klar. Dafür ist ein Trauerfall ein viel zu einschneidendes Ereignis. Doch die Trauer bekommt Raum, wenn Menschen wissen, was die nächsten Schritte sind und das sichere Gefühl haben, dass der verstorbene Mensch und sie selbst in guten Händen sind.“

Grafik: Ahorn Gruppe, Jana Pelenus


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